
Es war die erste öffentliche Stadtbegehung des SPD-Ortsvereins. Vereinsvorsitzender Detlef Schwierzeck, der seit zwei Amtsperioden Mitglied des Magistrats ist, begrüßte viele Teilnehmer am früheren Capitol (Gebäude Dickhaut), um von dort über das weiträumige Gelände zu führen. Alle Teilnehmer erhielten einen detaillierten Gesamtplan, um die Informationen genau einordenen zu können.
Bürgermeister Wilhelm Kröll erläuterte bei der Begehung die Verkehrs- und Straßenführungen. Für die Investorengruppe Einkaufszentrum Wieragrund stellte Eberhard Unger (Schwalmstadt) das Baukonzept und die künftigen Nutzungen vor. Beide gingen auch auf kritische Nachfragen präzise ein.
Erste Station war das leerstehende Boppsche Fachwerkhaus, das abgerissen werden soll, um einem großen Kreisel zu weichen. Mit dessen Bau wird die jetzt komplizierte Kreuzung vor der Wierabrücke entlastet und der Verkehr Richtung Bahnhof gelenkt, so Bürgermeister Kröll. An der zweiten Station wurden die Zusammenführung von Mühlgraben und Wierabach sowie die entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen dargestellt. Technisch spannend seien die neue Landesstraße, die über elf Meter hinauf auf das Niveau der Ladestraße hinter dem Bahnhof geführt werde sowie die Neugestaltung des Bahnhofsbereichs. Das größte Interesse fanden die Ausführungen von Bauherr Eberhard Unger. Er schilderte die Einzelheiten der geplanten Gebäude und Freiflächen und zeigte die Anbindungen an Bahnhofstraße und Bahnhof sowie an die Wagnergasse und das Walkmühlenzentrum auf.
Intensiv wurde auch über Verkehrsprobleme in Treysa diskutiert. Der SPD-Ortsverein will sich bei seiner nächsten Veranstaltung mit diesen Fragen befassen und wieder öffentlich einladen. Als weiterer Schwerpunkt wurde das Thema Wohnen in der historischen Alt- und Innenstadt angekündigt.