Das nicht gesprochene aber noch rechtzeitig eingegangene Wort zum Aschermittwoch

Am Aschermittwoch ist alles vorbei!? –
Halt – das gilt nur für den Karneval und die Narretei!
Im Wahlkampf, in den Kommunen und im Kreis,
läuft jetzt das Finale, und das wird noch heiß!
Hier und heute können sich alle präsentieren,
die unsere schönen Broschüren zieren.
Die „roten“ Männer und Frauen stellen sich zur Wahl:
engagiert, selbstbewusst und in beachtlicher Zahl.
Zwar gehen Gerhard und Gerhard, ein gutes Gespann,
mit denen die SPD Profil und Stimmen gewann.
Aber da stehen wieder starke Teams mit Bewährten und Neuen,
und die brauchen die Konkurrenz nicht zu scheuen.

Tatsächlich gab es in Schwalmstadt eine heimliche große Koalition,
und das ist manchem „Roten“ unheimlich und fast schon ein Hohn.
Während uns aus Berlin und Wiesbaden die Schwarz-Gelben quälen,
müssen wir vor Ort mit den „Schwarzen“ die Schulden zählen.
Eine schmerzfreie „Schuldenbremse“ wünscht man sich für’s Land,
sodass man flugs, fies und bequem eine Volksabstimmung erfand,
die der CDU an der Basis viel Ärger verschafft.

Die SPD war und ist in Schwalmstadt die prägende Kraft.
Wilhelm Kröll brachte unsere Stadt gut über die Runden
und hat für große Projekte stets breite Mehrheiten gefunden.
Der Höhepunkt war die Schlacht um das EZ Wieragrund,
da strömte es in den Saal zur parlamentarischen Sternstund’.
Da konnten wir die Charaktere seh’n: Michael die Ruhe in Person,
mal bissig-aggressiv, mal still-taktierend die Opposition.

„Stark vor Ort“ – so brüstet sich jetzt Gelb-Blau:
im Parlament jedoch verstummten Mann und Frau.
Ein leerer Stuhl erinnerte an den Chef allein,
Antje rang sich nur durch zu einem zaghaften „Jein“.
Als Poschs Millionen aus Wiesbaden winken,
wollten Schwalmstadts Liberale lieber im Boden versinken.
Eine Autobahn allein kann uns nicht nützen,
wenn die Kunden flott nach Kassel flitzen.
Statt ein attraktives Einkaufszentrum zu realisieren,
ließen sich die Gelben vom Stadtteildenken paralysieren.
Der Gielsdorf ist der Schrecken der Nation,
seit 30 Jahren quält der wilde Klaus uns schon.
„Jeder Bürgermeister ist mein Feind“ ist seine Tugend.
Helmut George war sein erstes Opfer damals in der Jugend,
mit Gerd-Friedrich wetzte er sechs Jahre lang die Messer,
und bei Wilhelm glaubt er nichts und weiß stets alles besser.
Jetzt ist er endlich auf den Hund gekommen
und hat sich aus der vordersten Front genommen.
Das könnte für die FWG von Vorteil sein,
sie könnte sich vom ewigen Neinsagen befrei’n.

Margitta ist der grüne Star im Parlament,
der immer glänzt und dauernd brennt.
Aus vielen Quellen bestens informiert,
agitiert sie gegen unseren Wilhelm ungeniert.
Zuerst: die Bahnhofstraße als Fußgängerzone in Bälde,
dann zieht sie gegen die Entlastungsstraße zu Felde.
Grundstücksgeschäfte sind ihr Hobby,
da macht sie sich gern zur parlamentarischen Lobby,
Da stand schnell eine bunte Koalition, ruck-zuck:
Margitta, der Klaus und Altbürgermeister Huck.
Merke: wenn man im Parlament haushoch verliert,
wird von denselben Leuten rasch ein Bürgerbegehren inszeniert.

Natürlich wünschen wir uns am 27. März genügend Zähler
und damit den Regierungsauftrag der Wählerinnen und Wähler.
Eine neue Legislaturperiode, ein neues Spiel:
ehrlich und offen, gemeinsam, vernünftig ist unser Ziel!
Nächstes Jahr geht unser Wilhelm in Pension:
Schwalmstadt als attraktives Mittelzentrum ist sein verdienter Lohn.
Gern präsentieren wir den neuen Mann, die erste Frau –
die Findungskommission geht jetzt auf Schau.

Ihr seht, es ist immer spannend, ihr lieben Leute,
und deshalb macht Kommunalpolitik in Schwalmstadt uns Freude!

Heinz Wagner