Müller: „Mobilität am Bahnhof muss für alle Menschen gewährleistet werden.“

Wiesbaden/Schwalmstadt. Endlich, aber leider viel zu spät, bewegt sich etwas für bahnreisende Menschen in Schwalmstadt, die nicht ohne Weiteres die Barrieren zwischen den Bahnsteigen überwinden können. Der IC Bahnhof in Schwalmstädter Stadtteil Treysa soll nun doch endlich barrierefrei ungebaut werden.

„Es ist aber auch höchste Zeit dafür,“ meint Landtagsabgeordnete Regine Müller, die sich noch vor einem Monat schriftlich an Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und Rüdiger Grube, den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG gewandt hatte (Siehe Anschreiben der Abgeordneten sowie die Antwortschreiben von Deutscher Bahn und Bundesministerium.)

In ihrem Schreiben hatte die SPD-Abgeordnete auf die besondere Situation des Bahnhofs hingewiesen: „In Schwalmstadt-Treysa ist die Diakonie Hephata, eine der größten Einrichtungen Hessens und darüber hinaus für Menschen mit Behinderung beheimatet,“ lautet ein Zitat aus dem Schreiben. Beispielhaft beschrieb Müller, dass Gehbehinderte irrwitzige Umwege über Stadtallendorf oder Marburg in Kauf nehmen müssten, um von dort aus in den Zug nach Norden einsteigen zu können. Auf ihr Schreiben bekam Müller Antwort aus dem Bundesministerium und von der Deutschen Bahn AG. Im Schreiben der Bahn sicherte man zu, dass die Infrastrukturmaßnahme im Wesentlichen den Neubau der Bahnsteige sowie die dazu gehörenden Rampen zur barrierefreien Erschließung dieser Bahnsteige beinhalte.

„Ich bin froh, dass sich NVV, die Deutsche Bahn und die Stadt endlich geeinigt haben,“ begrüßt Müller die Entscheidung. „Mobilität und selbstständige Lebensgestaltung sind ein hohes Gut, was nicht nur Privileg der körperlich gesunder Menschen sein darf!“ erklärt Regine Müller abschließend.