Mit dem ElterngeldPlus wird für Paare mehr Partnerschaftlichkeit und für Familien mehr gemeinsame Zeit ermöglicht.
Ab dem 1. Juli 2015 können Eltern das ElterngeldPlus erhalten. Mit dem ElterngeldPlus wird es möglich, nach der Geburt eines Kindes früher in Teilzeit zurückzukehren, ohne – wie bislang beim Elterngeld – dafür benachteiligt zu werden.
Eltern wollen sich heute in der überwiegenden Zahl Erwerbsarbeit und Familie partnerschaftlich teilen, aber nur einem Bruchteil gelingt dieses in der Realität. Um dem Wunsch nach mehr Partnerschaftlichkeit und mehr Flexibilität Rechnung zu tragen, hat Familienministerin Manuela Schwesig die Weiterentwicklung des Elterngeldes, das ElterngeldPlus, auf den Weg gebracht.
Das neue ElterngeldPlus kann Paaren bis zu 28 Monaten zusätzlich zu einem Teilzeiteinkommen gezahlt werden. Es wird maximal die Hälfte der Summe betragen, die man bisher ohne Erwerbsarbeit nach der Geburt bekommt. Das Elterngeld
erkennt damit die Pläne derjenigen an, die schon während des Elterngeldbezugs wieder in Teilzeit arbeiten wollen.
Väter und Mütter, die zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten, haben dann die Möglichkeit, länger als bisher diese Leistungen in Anspruch zu nehmen.
Kümmern sich beide Elternteile um das Kind, wird das ElterngeldPlus zusätzlich durch einen so genannten Partnerschaftsbonus ergänzt, das heißt um vier Monate verlängert.
Dabei müssen die 28 Monate ElterngeldPlus auch nicht am Stück genommen werden. Eltern können einen Teil der Zeit
aufsparen, damit sie beispielsweise in der Zeit um die Einschulung mehr Zeit für ihre Kinder haben.
Damit ist das Elterngeld nicht nur ein wichtiger Pfeiler der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch ein
wichtiger Schritt Richtung mehr Gleichberechtigung. Das ElterngeldPlus erlaubt es vor allem Frauen schneller wieder in den Beruf zurückzukehren und Männern ihre Arbeitszeit zugunsten der Kinder und der Berufstätigkeit ihrer Partnerinnen zu reduzieren.
So trägt auch das ElterngeldPlus entscheidend dazu bei, den Stillstand in der Frauen- und Gleichstellungspolitik zu
beenden.