Einen Jahresüberschuss von 2,45 Millionen Euro kann die Stadt Schwalmstadt im Jahr 2018 erreichen. Dazu führen Mehreinnahmen, wie höhere Steuereinnahmen und Ersparnisse, z.B. bei der Kreisumlage.
Der Schwalm-Eder-Kreis hat diese um deutlich reduziert, wodurch Schwalmstadt allein in 2018 590.000€ gespart hat.
Die größte Abweichung im Vergleich zum geplanten Haushalt stellt eine höhere Gewerbesteuer von 1,2 Mio. Euro dar, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Helwig darstellt.
Dafür dankte Helwig den Gewerbetreibenden bei seiner Rede in der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag ausdrücklich.
Bei so positiven Ergebnissen konnte die SPD dem Nachtrag zustimmen, hatte allerdings einen Änderungsantrag, der auch von den anderen Fraktionen mehrheitlich mitgetragen wurde.
Nachdem die Verwaltung in einer ausführlichen Organisationsuntersuchung von einem externen Beratungsunternehmen analysiert wurde, wollte Bürgermeister Pinhard weitere 43.000€ für eine Fortsetzung und die zweite Stufe dieser Analyse ausgeben. Dem erteilten die Stadtverordneten auf Initiative der SPD eine klare Absage, weil bisher nicht einmal der erste Teil der Analyse allen Stadtverordneten erläutert wurde. Welche Schlussfolgerungen Pinhard aus dem ersten Teil der Analyse zieht, blieb offen.
Genau wie im Haushalt insgesamt vermissten mehrere Fraktionen, wie auch die SPD, die Handschrift des Bürgermeisters.
SPD-Vorsitzender Patrick Gebauer erfragte in der letzten Parlamentssitzung erneut den aktuellen Stand rund um die Themen Jugendarbeit und Vandalismus, da auch hier wenig Eigeninitiative von Pinhard beobachtet wird. Die SPD hatte bereits im Juni eine Stärkung der Jugendarbeit gefordert.
Auf Drängen mehrerer Fraktionen brachte der Bürgermeister eine Resolution an das Innenministerium ein, in der eine „massive personelle Aufstockung der Polizeistation“ gefordert wird. Diese wurde einstimmig verabschiedet.